Förderpreis Religion: Drei Jugendliche für Arbeiten im Schulfach Religion ausgezeichnet
Dass sich junge Leute auch im Jahr 2021 intensiv mit Religion beschäftigen wollen, davon zeugen die vorwissenschaftlichen Arbeiten, die zehn steirische Schülerinnen und Schüler für den "Förderpreis Religion" eingereicht haben.
Zehn Arbeiten waren eingereicht worden, drei davon wurden schließlich von einer Fachjury ausgewählt:
Den Hauptpreis erhielt Lukas Zottler vom BG/BRG Bruck an der Mur. In seiner Arbeit ging er der Frage auf den Grund, warum junge Männer heute noch in einen katholischen Orden eintreten. Dazu führte er Interviews mit Novizen von drei Ordensgemeinschaften und verbrachte selbst insgesamt zwei Wochen in Klöstern und Konventen, um die Besonderheit dieser Lebensweise kennenzulernen.
Der zweite Platz ging an Felix Kriebernig (BG/BRG Knittelfeld), der sich mit Geschichte, Kultur und Hintergründen des jüdischen Witzes auseinandergesetzt hat, den er als besondere Form der (religiösen) Selbstreflexion beschreibt.
Mit der Kirche am Weizberg und ihrer Erhebung zur Basilika befasste sich Lisa Schaffler vom BG/BRG Weiz, die für ihre kunsthistorische und
kirchengeschichtliche Arbeit den dritten Platz erhielt.
DIE AUSZEICHNUNG
Im Zusammenwirken von Katholisch-Theologischer Fakultät der Universität Graz, der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Graz und dem Bischöflichen Schulamt der Diözese wurde der "Förderpreis Religion" heuer zum vierten Mal ausgeschrieben.
"Die Arbeiten zeigen, dass der Religionsunterricht in der Steiermark einen Vergleich mit dem Ethikunterricht nicht zu scheuen braucht, aber
sich zugleich mit zentralen christlichen Themen befasst" betont Wolfgang Weirer, Leiter des Regionalen Fachdidaktikzentrums Religion, das den Preis vergibt.
Schulamtsleiter Walter Prügger überbrachte die Gratulation von Bischof Wilhelm Krautwaschl und wies dabei auf die hohe Relevanz von
Bildung in allen Reformprozessen der steirischen Kirche hin.
Kleine Zeitung, 28. September 2021