Ukraine-Krise - Hilfsprojekte

LAUFerstehen - Run4Ukraine - mit einem unglaublichen Ergebnis: mehr als 21.500 gelaufene km und mehr als EUR 170.000,-- an erlaufenen Spenden
Katholische Schulen Österreichs starten mit „LAUFerstehen – Run4Ukraine“ eine österreichweite vorösterliche Spendenaktion zugunsten Hilfsprojekte für die Ukraine. Die Idee zum „Run4Ukraine“ stammt von zwei Schülerinnen des Gymnasiums der Ursulinen Graz.
Jennifer und Louisa kamen aufgrund der Erfahrung von einem anderen Benefizlauf mit dem Vorschlag auf Direktorin Sr. Anna Elvira Kurz OSU zu: „Können wir nicht auch einen Lauf für Kinder aus der Ukraine machen? Wir müssen unbedingt etwas tun. Wenn es bei uns einen Krieg gäbe, wären wir doch auch dankbar für jede Hilfe.“
„Als ich von der Projektidee in der Steiermark erfahren habe, war ich sofort überzeugt, dass wir dieses Spendenprojekt größer denken sollen. So hat die Österreichische Ordenskonferenz gemeinsam mit dem Interdiözesanen Amt für Unterricht und Erziehung alle Katholischen Schulen Österreichs eingeladen beim Projekt ‚LAUFerstehen – Run4Ukraine‘ mitzumachen“, so Clemens Paulovics, Bereichsleiter für Bildung und Ordensschulen der Österreichischen Ordenskonferenz.
Von Wien nach Mariupol
Symbolisches Ziel ist es, gemeinsam die Strecke Wien-Mariupol zu laufen – das sind 2.022 Kilometer – und gleichzeitig Spenden für Hilfsprojekte in der Ukraine zu sammeln. Auf einer Plattform können die gelaufenen Kilometer und die erlaufenen Spenden eingesehen werden:
https://www.ordensgemeinschaften.at/run-4-ukraine
Campus Sacrè Coeur:
Am Standort des Campus Sacré Coeur Graz setzten sich SchülerInnen und LehrerInnen mit diesem so traurigen Thema auseinander und wollen ein Zeichen der Solidarität setzen. Alle Schülerinnen und Schüler der Unter- und Oberstufe waren Teil des Friedenszeichens.
Die Stimmung war überwältigend...
Schulzentrum Weiz (BG/BRG/MS 1+3 Weiz) / MS Pöllau / BORG Birkfeld
Nur wenige Tage nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat Vera Kopfauf vom BG/BRG Weiz eine Hilfsaktion gestartet. Nachdem die Bereitschaft zu helfen dermaßen groß war, hat sie mit Hilfe ihres Vaters Erich Kopfauf eine noch größere Aktion auf die Beine gestellt. Innerhalb kürzester Zeit wurden in fünf Schulen Hilfsgüter im Ausmaß von 20 Tonnen gesammelt und verfrachtet.
Am BG/BRG Weiz (Religionslehrerin Vera Kopfauf), an der MS Pöllau (Religionslehrer Erich Kopfauf), am BORG Birkfeld (Religionslehrer Wolfgang Leitner) an der MS 1 Weiz (Religionslehrer Robert Schaffler) und an der MS 3 Weiz (Karin Kopfauf) wurden an zwei Tagen (am 1.3., Faschingsdienstag, und am Freitag, 4.3.) Spenden für die Ukraine gesammelt und jeweils noch am selben Tag von Familie Kopfauf persönlich nach Tschechien transportiert. Beim ersten Transport wurden drei Kleinbusse mit Anhänger benötigt, am 4.3. musste sogar ein LKW mit Anhänger eingesetzt werden.
Gesammelt wurden warme Kleidung, Decken, Pölster, Schlafsäcke, haltbare Lebensmittel und Erste-Hilfe-Produkte. Mit dem gespendeten Geld wurden weitere medizinische Artikel (z.B. schmerzstillende Medikamente und Verbandsmaterial) und technische Produkte (z.B. Powerbanks und Taschenlampen) gekauft.
Die Spenden wurden in Brünn, Tschechien, sortiert, gut verpackt und anschließend an die ukrainische Grenze gebracht, wo sie in Züge verladen und direkt in betroffene Städte, zum Beispiel nach Kiew geliefert wurden.
Auch wenn Aktionen wie diese klarerweise nicht das Ausmaß großer Hilfsprojekte von Organisationen wie der Caritas erreichen können, so liegt der Vorteil bei unmittelbarer Hilfe darin, dass schnell, unbürokratisch und direkt geholfen werden kann.